Wir hatten sehr großes Glück mit dem Wetter. Während
der gesamten 14 Tage mussten wir nur einen Regentag überbrücken. An
zwei weiteren Tagen regnete es zwar beim Aufwachen, doch nach dem
Frühstück hatte sich das Wetter wieder beruhigt. Die übrige Zeit hatten wir
teilweise strahlenden Sonnenschein, abwechselnd mit grauer oder
freundlicher Bewölkung.
Wir holten uns einen Sonnenbrand und aufgesprungene Lippen. Das Wetter
war den ganzen Tag in Bewegung.
Unsere Strecke ist, von der E10 mal abgesehen, fürs
Radeln ideal. Auf den beiden ersten Inseln, Kvaloya und Senja, gab es
allerdings Steigungen die ein Schieben erforderten. Speziell die
Bergstrecke vor dem Gryllefjord ist mit Gepäck eine Tortur..
Wenn man nicht als Rennradler schnell durch die
Inselwelt sprinten will, sollte man unbedingt ein Zelt mitnehmen, es ist
sehr schwierig am Abend eine Unterkunft zu finden. Benötigt
man Gaskartuschen, kann man versuchen diese bei Tankstellen zu kaufen. Aber auch Tankstellen sind sehr dünn gesät.
Als Verschlusssystem gibt es nach meinem Erachten fast ausschließlich solche mit Schraubanschluss
(Primussystem).
Es ist ratsam Essen und Getränke für mindestens noch
den nächsten Tag eingepackt zu haben. Lebensmittelmärkte sind sehr rar.
Auf Campingplätzen, oder ihnen angeschlossenen Lokalen, zahlt man
oft Wahnsinnsbeträge für Verpflegung.. Wir mussten unterwegs Cola kaufen. 3
Flaschen a 0,33 Liter, also
ein Liter, kostete umgerechnet das eine mal 9 Euro, das andere mal 12 Euro.
Als sehr preisgünstig empfand ich die Fähren
und die Busse.
Ab und zu blies uns ein erheblicher Gegenwind ins
Gesicht. Das Vorankommen wurde dadurch erheblich erschwert.
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