23.Sept. 2007  Kastraki - Ioannina
   
6:50 Uhr, Abfahrt in Kastraki. Durch das Gegenlicht erscheinen die Meteorafelsen nur im Profil..

 

Rückblick
Eine Bergkirche oder ein Gutshof?
 
Verbrannte Sträucher
Überall gibt es ähnliche Behältnisse.

Im Inneren meist mit Flaschen und Kerzen.

 

Entlang der E92 herrscht rege Bautätigkeit. Wie durch ein Wunder wird man jedoch nicht behindert
Karge Weide
Bis Ioannina stehen viele dieser Straßenbau- Projektschilder 
Katarapass
Blick vom Katarapass
   
Abfahrt vom Katarapass
   
Metsovo
   
Talkessel bei Ionnina
   
Meine einzige Zeltübernachtung auf dieser Tour
   
Blick vom Campingplatz über den See. 

Zu erkennen ist die Straße auf der ich in den Talkessel eingefahren bin.

   
Heute steht der Katarapass auf dem Programm. In mehren Berichten wurde er als besonders schwierig beschrieben. Seine Höhe ist mit 1.705 Metern angegeben, deshalb bin ich mit gehörigem Respekt sehr zeitig losgefahren. Die Steigung mit mehreren Zwischenabfahrten erstreckt sich auf einer Länge von etwa 40 km. Dadurch gibt es kaum wirklich steile Straßenstücke. Die meisten Alpenpässe die ich kenne sind schwieriger. Ich schätze die Steigungen auf 4 bis 8 Prozent. Durch das Auf und Ab kamen an diesem Tag 2.225 Höhenmeter zustande.

Auf der gesamten Strecke gibt es viele Bauprojekte. Meist kann man sie an den blauen Projektschildern erkennen, auf denen die Kosten vermerkt sind. Sonderbarerweise stören sie nicht die Fahrt auf der vorhandenen Straße. Ich habe den Eindruck das man baut, da Geld von der EU fließt.

Bei der Abfahrt erlebe ich mehrere Hundebegegnungen, allerdings fahre ich sehr schnell und so macht das  Gekläffe wenig Eindruck auf mich, bis auf eine Ausnahme. Etwa 5 km vor Metsovo, kurz nach einer einmündenden Straße lagert eine Ziegenherde am linken Straßenrand. Ich muss langsam fahren, und schon kommt ein Hirtenhund schräg von vorne auf mich zu. Nun mache ich den Fehler und steige ab, greife nach meinem Pfefferspray und versuche mit dem Rad zwischen mir und dem Hund an der Ziegenherde vorbeizukommen. Wie aus dem Nichts lösen sich weitere 5 Hirtenhunde von der Herde und kommen langsam im Halbkreis auf mich zu. Nicht im Traum käme ich auf den Gedanken diese Tiere für harmlos zu halten. Zu meinem Glück schiebt sich in diesem Augenblick ein überholendes Auto zwischen die Tiere und mich. Der Fahrer fährt sehr langsam und der Beifahrer winkt mir weiterzufahren. Dieser Aufforderung komme ich gerne nach. Bei einer ähnlichen Begegnung  würde ich mich künftig auf alle Fälle von den Hunden weg bewegen. Ich glaube sie hätten mich nicht verfolgt, aber vorbeigekommen wäre ich auch nicht. Pfefferspray nutzt da überhaupt nichts.

Bei der Schlussabfahrt nach Ioannina habe ich einen fantastischen Blick auf das Tal mit dem See.

In Ioannina genieße ich die einzige Zeltübernachtung dieser Tour. Der Campingplatz liegt direkt am See und das lädt zum Verweilen ein. Das der Verwalter sehr gut Deutsch spricht erscheint inzwischen fast logisch. 

Vom landschaftlichen Eindruck, und begünstigt vom sonnigen Wetter, war dies der bisher schönste Radtag der Tour.